In Aichach finden sich in einem alten Turm der historischen Stadtmauer immer am Freitag Abend einige honorige Männer, die sich die „damischen Ritter“ nennen, zum gemütlichen Umtrunk zusammen.
Der „Turmhauptmann“ Herr Otto Steuerl war bei einem dieser Treffen im Jahre 1985 besonders über die Abschaffung des „Josefstages“ als Feiertag erbost. Er hielt sofort eine donnernde Rede und rezitierte über die Geschichte dieses kirchlichen Feiertages. Der „heilige Josef“, Schutzpatron der Arbeiter, Handwerker und Zimmerleute, der Holzhauer, der Schreiner, Wagner und nicht zuletzt auch der Totengräber hat diese Abschaffung nicht verdient. In Bayern, und hier besonders im Alpenraum, ist dieser Josefstag schon immer mit reichem Brauchtum verbunden.
Zentrale
Er drohte der Politik, dass er, falls es der regierenden Partei in Bayern, „den Schwarzen“, nicht gelingen sollte, diesen Feiertag wieder einzuführen, selbst eine Partei gründen werde, die nur dieses eine Ziel verfolgen wird. Noch in der selben Nacht setzte er sich hin und brachte die Satzung der „Königlich-Bayerischen-Josefs-Partei“ zu Papier. Er legte darin auch sofort den Mitgliedsbeitrag auf eine deutsche Mark jährlich fest, um jedem Bürger die Mitgliedschaft zu ermöglichen.
Nie hätte es sich der Otto Josef Steuerl damals träumen lassen, dass die Partei so einen gewaltigen Zulauf bekommen und sich so viele Menschen mit dem Parteiziel identifizieren würden.
Heute zählt die Partei über 6000 Mitglieder in über 30 Ländern. Unser Otto Josef Steuerl darf sich daher auch stolz Weltparteivorsitzender nennen.